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Wie ein Steinbruch zu mehr Verkehrssicherheit beiträgt

17. Jul 2023

Im BACHL Granitwerk in Wotzdorf bei Hauzenberg wurden kürzlich erneut Fallversuche mit Felsbrocken durchgeführt.

Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr wurden in der vergangenen Woche erneut sogenannte Fallversuche im Granitwerk der Unternehmensgruppe BACHL in Wotzdorf bei Hauzenberg durchgeführt. Bereits 2022 diente der Steinbruch als Versuchsstätte für das Projekt, das die Universität Innsbruck im Auftrag der Zentralstelle Ingenieurbauwerke und Georisiken (ZIG) der Landesbaudirektion Bayern und des Staatlichen Bauamts Passau in Forschungskooperation mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) durchführt. Mit dem Projekt wollen Experten erfahren, wie Felsschutzzäune beschaffen sein müssen, damit Straßen und der Verkehr vor Steinschlägen geschützt sind.

21 Meter misst die Felswand im Steinbruch des BACHL Granitwerks. Hier haben Mitarbeiter der Firma Felbermayer einen sogenannten Abrollschutzzaun angebracht. Dieser soll Steine und Felsbrocken auffangen, die einen Abhang hinunterrollen. Wie der Zaun sich dabei verhält und ob er die Hunderte Kilo schwere Last tragen kann, zeigen die Versuche.

Per Kran wurden dafür die ganze Woche über schwere Felsbrocken auf 25 Meter Höhe gebracht und von dort in die Tiefe fallen gelassen. Mit den Ergebnissen zeigten sich die Vertreter der Landesbaudirektion Bayern, des Staatlichen Bauamts Passau und die Wissenschaftler der Universität Innsbruck am Mittwoch mehr als zufrieden.

Denn das Netz, das mit Stehern und Seilen an der Felswand angebracht ist, hielt den über 300 Kilo schweren Brocken. An den insgesamt fünf Versuchstagen wurden verschieden schwere Steinbrocken aus unterschiedlicher Höhe auf den Zaun fallen gelassen. Nach jeder Versuchsdurchführung wurden sowohl Netz als auch Stützen ausgetauscht.

Wir stellen unseren Steinbruch für die Fallversuche gerne zur Verfügung. Bereits im vergangenen Jahr durfte das BACHL Granitwerk in Wotzdorf Schauplatz der Versuchsreihe sein,

erklärt Fritz Jakob, Geschäftsführer von BACHL Hoch- und Tiefbau.

Die Gegebenheiten hier sind ideal: Unter realen Bedingungen können die Abrollschutzzäune auf ihre Effektivität getestet werden. Die Ergebnisse der Auswertungen sollen später Aufschluss darüber geben, wie die Felssicherung künftig noch sicherer gestaltet werden kann. Finanziert wird die Versuchsreihe vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Die Unternehmensgruppe BACHL stellt den Steinbruch kostenlos zur Verfügung.

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